Bergauf - Bergab in den deutschen Mittelgebirgen
Letzte Aktualisierung: 08.06.2025
© Erich Arndt
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Mittelgebirge
Geografie:
Das
Gladenbacher
Bergland
,
benannt
nach
der
zentralen
Stadt
Gladenbach,
ist
ein
bis
609,4 m ü.
NHN
hoher
Mittelgebirgszug
im
Rhinischen
Schiefergebirge
an
der
Nahtstelle
von
Rothaargebirge
(Norden
und
Nordwesten),
Westerwald
(Südwesten),
(östlichem)
Hintertaunus
(im
Süden) und Westhessischem Bergland im Osten.
Auf- und Abstiegsroute:
Die
Wanderung
ist
als
ca.
9
km
langer
Rundweg
angelegt
(siehe
GPS-
Track).
Anstrengung:
Leichte Wanderung. Für alle Fitnesslevel. Leicht begehbare Wege. Kein
besonderes Können erforderlich (T1).
Ausrüstung:
Wanderausrüstung; festes Schuhwerk; ggf. Wetterschutzkleidung.
Gefahren:
Keine.
Im Reisetagebuch geblättert
(Montag, 02.06.2025)
Das Gladenbacher Bergland bietet Geschichte in Stein
Die
innere
Uhr
gibt
den
Takt
des
Tages
vor.
Die
Nacht
endet
nach
entspanntem
Schlaf
gegen
6:30
Uhr.
Am
Himmel
zeigen
sich
vereinzelt
Wolken,
die
Temperatur
liegt
bei
15°C.
Das
Frühstücksangebot
im
Hotel
Stümpeltal
ist
hervorragend,
sodass
wir
bestens
vorbereitet
gegen
8:30
Uhr in den Tag starten.
Die
Anfahrt
zum
Startpunkt
der
Wanderung
im
Gladenbacher
Bergland
ist 34 km lang.
Eingemeindungen
ziehen
mancherorts
merkwürdige
Strukturen
nach
sich.
Brigitte
und
ich
starten
die
Wanderung
durch
das
Gladenbacher
Bergland
in
Eschenburg,
Ortsteil
Hirzenhain
in
dem
dazugehörigen
Dorf
Hirzenhain-Bahnhof – alles klar?
Um
9:15
Uhr
starten
wir
an
der
Evangelischen
Friedenskirche
in
der
Bahnhofsstraße
die
Rundtour.
Nachdem
der
Ort
verlassen
ist,
stoßen
wir
auf
den
Hirzenhainer
Findling.
Der
Brocken,
so
die
Beschreibung,
ist
etwa
400
Mio.
Jahre
alt
und
soll
aus
dem
Erdzeitalter
Devon
stammen.
Der
Oliv-Diabas-Findling
ist
ein
Ergussgestein
vulkanischer
Prägung,
er
wurde
beim
Neubau
der
Kreisstraße
53,
an
der
wir
uns
gerade
befinden,
ausgegraben. Die Löcher im Stein sind durch Gasblasen entstanden.
Etwa
zwei
Kilometer
weiter
gibt
es
nochmals
Steine
zu
betrachten:
die
Wilhelmsteine.
Benannt
ist
die
bis
15
m
hochragende
Felsenburg
nach
Herzog
Wilhelm
I.
von
Hassau.
Die
Felsen
bestehen
aus
Eisenkiesel.
Die
Härtlinge
sind
vor
360
Mio.
Jahren
durch
untermeerischen
Vulkanismus
entstanden.
Es
wird
angenommen,
dass
der
Ort
in
vorchristlicher
Zeit
von
den
keltischen
und
germanischen
Stämmen
als
Kultstätte
genutzt
wurde
und
für
sie
ein
Naturheiligtum
war.
Heute
findet
dort
noch
alljährlich
an
Himmelfahrt
ein
Waldgottesdienst
statt,
an
dem
Bewohner
der
umliegenden
Ortschaften
teilnehmen.
Die
Steine
waren
und
sind
ein
beliebtes
Ausflugsziel
-
wir
sind
ja
auch
da!
Einige
Hundert
Meter
weiter,
etwa
auf
der
600
m
Höhenlinie,
kommen
wir
an
einem
Biotop
vorbei,
bevor
es
zur
Anhöhe
hinauf
geht.
Dominant
auf
höchster
Stelle
ist
dort
der
im
Jahr
1968
errichtete
171
m
hohe
Fernsehturm
Angelburg
zu
finden.
Statt
Gipfelstein
oder
-kreuz
markiert
den
höchsten
Berg
(609,4
m)
im
Gladenbacher
Bergland
der
Turm
der
Deutschen
Telekom.
Ein
Aussichtsturm
für
Wanderer
ist
der
Turm
leider
nicht
und
so
wandern
wir
nach
der
Inaugenscheinnahme
wieder
talwärts.
Vielleicht
auf
einem
der
frühgeschichtlichen
Handelsruten
wie
den
Brabanter
Weg
oder
die
Westfalenstraße, die über den Berg führten.
Ein
Abschnitt
der
Abstiegstour
führt
an
den
Diabas-Steinbrüchen
vorbei.
Das
Gelände
ist
eingezäunt
und
darf
(eigentlich)
nicht
betreten
werden.
Der
Alte
Steinbruch
ist
mittlerweile
ein
See
(Diabassee)
und
ein
schönes
Fleckchen
Natur.
Durch
die
anstehende
Erweiterung
des
Neuen
Steinbruchs,
der
bislang
ein
gewaltiges
Loch
in
der
Erde
ist,
wird
leider
auch
der
See
verschwinden.
Bevor
es
zurück
zum
Ausgangspunkt
der
Tour
geht,
durchwandern
wir
das
8,4
ha
große
Naturschutzgebiet
„
Beim
Sauheckelchen
bei
Lixfeld
“.
In
dem
Schutzareal,
das
im
Jahr
1994
eingerichtet wurde, gibt es seltenen Pflanzen- und Tierarten.
Die deutschen Mittelgebirge und ihre Gipfel
GLADENBACHER BERGLAND