Bergauf - Bergab in den deutschen Mittelgebirgen
Letzte Aktualisierung: 05.06.2024
© Erich Arndt
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Mittelgebirge
Geografie:
Der
Scheinberg
liegt
im
südwestlichen
Teil
des
Steigerwalds
und
ragt,
ähnlich
wie
der
Schwanberg,
vom
vorgelagerten
Mainfranken
hervor.
Dadurch
wirkt
der
vollkommen
mit
Wald
bedeckte
Berg
vor
allem
von
der
Westseite sehr markant. Am Fuße des Berges liegt der Weinort Weigenheim.
Auf- und Abstiegsroute:
Die Wanderung ist als Rundweg (siehe GPS-Track) angelegt.
Anstrengung:
Leichte Wanderung. Für alle Fitnesslevel. Leicht begehbare Wege. Kein
besonderes Können erforderlich (T1).
Ausrüstung:
Wanderausrüstung; festes Schuhwerk; ggf. Wetterschutzkleidung.
Gefahren:
Keine.
Im Reisetagebuch geblättert
(Mittwoch, 29.05.2024)
Der Scheinberg ist ein unscheinbarer Hügel mit viel Geschichte drumherum
Eingebettet
in
sattgrüne
Wiesen,
ein
Bach
plätschert:
So
begrüßte
uns
die
Land-Pension
Schützenmühle
in
Haßfurt.
Ab
7:00
Uhr
lassen
wir
uns
das liebevoll zubereitete und reichliche Frühstück schmecken.
Nachdem
die
Reiseutensilien
im
Auto
verstaut
sind,
starten
Brigitte
und
ich
zum
Parkplatz
am
Schloss
Frankenberg,
um
im
Steigerwald
auf
Wanderung
zu
gehen.
Nach
einer
guten
Stunde
sind
wir
vor
Ort.
Die
Wanderung beginnt gegen 9:30 Uhr.
Zuerst
führt
der
Weg
zum
Schlosspark
in
dem
einige
Skulpturen
aufgestellt
sind
und
zur
Burgruine
Frankenberg
sowie
zum
angelagerten
Schlossfriedhof.
Die
wechselvolle
Geschichte
der
Burganlagen
geht
über
700
Jahre
zurück,
denn
ursprünglich
stand
hier
eine
Gegenburg,
mit
der
die
Nürnberger
Burggrafen
ihren
Herrschaftsbereich
absichern
wollten.
Als
die
Streitigkeiten
der
Grafen
nach
dem
Ende
des
markgräflichen
Kriegs
weitgehend
beigelegt
werden
konnten,
wurde
die
Burg
Frankenberg
nach
und
nach
zu
einem
Schloss
umgebaut.
Heute
ist
das
Schloss
in
Privatbesitz
und
wird
als
Hotel
betrieben.
Von
der
mittelalterlichen
Höhenburg
sind
noch
Reste
vom
Doppelturm,
dem
Brunnen
und
der
Burgmauer
erhalten.
Auch
die
alten
Grabsteine
auf
dem
Schlossfriedhof erzählen ihre eigene Geschichte.
Nachdem
wir
in
die
Historie
der
Frankenbergs
etwas
eingetaucht
sind,
geht’s
geradewegs
in
den
Wald.
Ein
schöner
Weg
führt
geradewegs
hinauf
zu
einem
kleinen
Waldsee.
Auf
einer
Halbinsel
ist
das
Grab
von
Karl
Friedrich
von
Pöllnitz-Frankenberg
zu
finden.
Die
Inschriftenplatte
ist
auf
einem
Findling
aus
Muschelkalt
befestigt.
Es
ist zu erfahren, dass der zweite Schlossherr von 1758 – 1826 lebte.
Weiter
geht’s
den
Scheinberg
hinauf,
doch
der
Gipfelstein
ist
schwer
zu
finden,
denn
die
Bergkuppe
ist
total
zugewuchert.
Wir
suchen
und
finden
den
Stein.
Er
liegt
hinter
einem
großen
Baum.
Auf
ihm
ist
ein
rotes Schild mit der Aufschrift:
Scheinberg
498.408 ü. NN
angebracht.
Den
Rückweg
zum
Schloss
Frankenberg
nehmen
wir
über
dem
Hexentrail.
Der
zugewucherte
Pfad
ist
zwar
an
einer
Stelle
etwas
steil,
aber
er
führt
am
sogenannten
Hexenstuhl
vorbei.
Der
Name
klingt
interessant
aber
eigentlich
handelt
es
sich
der
Sage
nach
um
den
Elfenstuhl
und
die
Säule
ist
die
Luisensäule.
Der
Gedenkstein
hat
die
Form
einer
Säule
mit
dem
beschädigten
Relief
einer
Schriftenrolle.
Die
nunmehr
brüchige
Säule
aus
Sandstein
wurde
Anfang
des
19.
Jahrhunderts
gefertigt
und
hier
errichtet.
Die
6,2
km
lange Wanderung durch den Steigerwald endet nach 2:15 Stunden.
Die deutschen Mittelgebirge und ihre Gipfel
STEIGERWALD