Bergauf - Bergab in den deutschen Mittelgebirgen
Letzte Aktualisierung: 05.06.2024
© Erich Arndt
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Mittelgebirge
Die deutschen Mittelgebirge und ihre Gipfel
SCHWÄBISCHE ALB
Geografie:
Der
Lemberg
ist
der
höchste
Berg
der
Schwäbische
Alb.
Er
liegt
am
Westrand
der
Alb,
östlich
von
Rottweil
im
Landkreis
Tuttlingen
bei
der
Gemeinde
Gosheim
in
Baden-Württemberg.
Der
Berg
ist
Teil
der
touristisch
definierten
Region
der
10
Tausender
und
gehört
naturräumlich
gesehen
zur
Hohen Schwabenalb.
Aufstiegs- und Abstiegsroute:
Die Wanderung ist als Rundweg (siehe GPS-Track) angelegt.
Anstrengung:
Mittelschwere Wanderung. Gute Grundkondition erforderlich. Leicht
begehbare Wege. Kein besonderes Können erforderlich (T1).
Ausrüstung:
Wanderausrüstung; festes Schuhwerk; ggf. Wetterschutzkleidung.
Gefahren:
Keine.
Bemerkungen:
Auf
dem
Gipfel
des
Berges
steht
der
Lembergturm,
ein
33 m
hoher
Stahlgerüst-Turm
des
Schwäbischen
Albvereins.
Bei
klarem
Wetter
reicht
die
Aussicht
bis
zu
den
Alpen.
Die
Fernsicht
reicht
gelegentlich
bis
zum
etwa
295
km
entfernten
Mont
Blanc,
sie
gilt
als
die
weiteste
belegte
Fernsicht in Deutschland.
Im Reisetagebuch geblättert
(Donnerstag, 30.05.2024)
Beste Fernsicht vom Lembergturm - dem Schwäbischen Albverein sei gedankt
Von
Wehingen
geht’s
per
Auto
über
Gosheim
in
wenigen
Minuten
zum
Wanderparkplatz
an
der
K
5905,
dem
Ausgangspunkt
der
Tour
auf
den
Lemberg.
Nach
der
Ankunft
auf
einer
Höhe
von
865
m
gibt
es
eine
schöne
Aussicht
auf
Gosheim.
Ebenso
schön
anzusehen
und
für
Kinder
interessant,
ist
der
gepflegte
und
gut
ausgestatteten
Spielplatz,
der
hier
errichtet wurde.
Um
14:20
Uhr
startet
die
Wanderung.
Der
erste
Abschnitt
führt
über
einen
naturbelassenen
leicht
ansteigenden
Trail,
der
in
den
Emil-Koch-Weg
mündet.
Der
Waldwurzelpfad
ist
nach
dem
Mittelschulrektor
aus
Tuttlingen
benannt,
der
auch
zum
Vorstand
des
Schwäbischen
Albvereins
gehörte.
Kurz
unter
der
Höhe
von
1000
Metern
eröffnet
sich
eine
grandiose
Aussicht
in
Richtung
Rottweil.
Die
Luft
ist
klar,
sodass
der
246
m
hohe
Elevator-Testturm
für
Express-
und
Hochgeschwindigkeitsaufzüge
in
Rottweil deutlich zu sehen ist.
Eine
halbe
Stunde
nach
dem
Start
ist
der
Gipfel
des
1.016
m
hohen
Lemberg
erreicht.
Der
Berg
hat
einen
kegelförmigen
Aufbau,
ist
durchgehend
bewaldet
und
wird
in
die
Gruppe
der
Zeugenberge
eingeordnet.
Ein
Zeugenberg
ist
ein
Einzelberg
in
einer
Schichtstufenlandschaft,
der
durch
Erosionsvorgänge
vom
Schichtstufenplateau,
dem
er
ursprünglich
angehörte,
isoliert
wurde.
Über
dem
Gipfelplateau
führt
der
Schwäbische
Alb-Nordrandweg
sowie
der
Donauberglandweg.
Auf
höchster
Stelle
geht
es
noch
einmal
30
Meter
bzw.
150
Stufen
höher,
denn
dort
steht
der
Lembergturm
des
Schwäbischen
Albvereins.
Brigitte
und
ich
sind
schwindelfrei
und
steigen
den
leicht
schwankenden
Stahlgerüstturm
mit
der
Gesamthöhe
von
33
Meter
bis
zur
Plattform
hinauf.
Da
der
Turm
über
die
umstehenden
Bäume
hinausragt
ist
die
Aussicht
traumhaft:
Sie
reicht
bis
zu
den
Alpen
in
der
Schweiz
und
bis
zum
Feldberg
im
Schwarzwald.
Gelegentlich
soll
die
Fernsicht
sogar
bis
zum
295
km
entfernten
Mont
Blanc
gehen.
Am
9.
Mai
1999
feierte
der
Turm
sein
100-jähriges
Jubiläum.
Nach
dem
Abstieg
gehen
wir
zur
Lemberghütte.
Sie
befindet
sich
unterhalb
des
Turmes
und
hat
geöffnet,
wenn
die
Fahne
hochgezogen
ist.
Die
Fahne
ist
unten,
die
Hütte
ist
geschlossen.
Dennoch
werden
verschiedene
Getränke
unterm Vordach angeboten. Gezahlt wird in eine Kasse des Vertrauens.
Brigitte
und
ich
wandern
über
Waldpfade
zum
Lembergsattel
weiter.
Dort
befindet
sich
der
„
Dreibannige
Grenzstein
“.
Ein
unbehauener
Findling
dient
hier
als
Grenzmarkierung
für
die
Gemeinden
Gosheim,
Deilingen
und
Wilfingen.
Eine
Info-Tafel
erläutert
den
historischen
Verlauf
und
die
wechselnden
Herrschaftsverhältnisse
der
einst
zur
vorderösterreichischen
Grafschaft
Hohenberg
gehörenden
Orte.
Ein
weiterer
Anlaufpunkt
auf
der
Wanderung
führt
zum
Sagen-Weg.
Auf
einer
Tafel
wird
über
„
Das
verwunschene
Fräulein
“
berichtet.
Die
Sage
ähnelt
einer
ähnlichen
Geschichte
aus
der
Schweiz,
die
den
Titel
„
Das
verwunschene
Fräulein
in
Gerunda
“
trägt.
Beim
Abstieg
machen
wir
noch
einen
Abstecher
zur
„
Wunderfichte
“.
Leider
sind
es
nur
noch
die
Bilder
im
Schaukasten,
die
von
der
herausragenden
Größe
und
der
Schönheit
dieses
Naturdenkmals
berichten.
Heute
kann
man
die
Größe
der
Fichte
lediglich
am
Ausmaß
des
Stammumfangs
ermessen.
Das
sterbende
Naturdenkmal
veranschaulicht
den
Lauf
des
Lebens
und
der
Zeit.
Der
Großteil
dieser
Kandelaberfichte
wurde
bei
einem
Sturm
2005
zerstört.
Die
einfache
oder
auch
mehrfache
Teilung
des
Stammes
nennt
man
in
der
Botanik
Zwiesel.
Verursacht
wird
es
häufig
durch
Knospenschädigung
in
Verbindung
mit
Wildverbiss,
die
Bäume
sind
oft
anfällig
für
Fäulnis
oder
Frostsprengung
von
angesammelten
Wassertaschen.
Ihre
Geschichte
ist
an
ihr
beschrieben
und
lädt
zum
Nachdenken ein.
Nach
zwei
Stunden
ist
der
Parkplatz
wieder
erreicht,
die
Wanderung
ist
trockenen
Fußes
beendet.
In
Wehingen
sollte
eigentlich
die
Versorgung
in
einem
Supermarkt
sichergestellt
werden
aber
daraus
wird
nichts,
denn
in
Baden-Württemberg
ist
Feiertag,
das
Fronleichnamsfest,
ein
Hochfest
im
Kirchenjahr
der
katholischen
Kirchen,
wird
gefeiert.
Als
Ersatz
lassen
wir
uns
eine
Pizza
im
Nachbarort Deilingen schmecken -
Buon appetito.